Wie kann ich feststellen, ob ich poröses Haar habe?

Wie kann ich feststellen, ob ich poröses Haar habe?

Man spricht immer häufiger von der Porosität der Haare, ohne unbedingt zu wissen, woher sie kommt oder was sie bedeutet. Um zu verstehen, was Haarporosität ist, woher sie kommt und wie man seine Haarpflege entsprechend anpassen kann, sagen wir Ihnen alles, was Sie wissen müssen.

Was ist Haarporosität?

Wie kann ich feststellen, ob ich poröses Haar habe?

Eine geeignete Haarpflege-Routine:

Was ist Haarporosität?

Die Porosität des Haares beschreibt seine Fähigkeit, Feuchtigkeit und Nährstoffe aufzunehmen und zu speichern. Diese Fähigkeit hängt ursprünglich von der Form und dem Zustand der Haarcuticula ab, den Schuppen, die sich überlappend die äußere Schicht der Haarfaser bilden. Der Grad der Porosität des Haares ist also hauptsächlich genetisch bedingt:

  • Je dichter und geschlossener die Schuppenschicht ist, desto weniger porös ist das Haar.
  • Je offener die Schuppenschicht ist, desto poröser ist das Haar.

Neben der Genetik beeinflussen auch andere Faktoren den Zustand der Haarcuticula:

  • Lockiges, krauses und krauses Haar neigt dazu, porös zu sein, da die Bewegung des Haares dazu führt, dass die Cuticula von Haaren 3a bis 4c von Natur aus weniger dicht ist.
  • Chemisch behandeltes Haar (Färben, Bleichen, Dauerwellen, chemische Glättung usw.) wird porös, da die verwendeten Produkte die Cuticula öffnen, um bis ins Innere der Haarfaser zu wirken.
  • Häufige Hitzeeinwirkung (Föhn, Glätteisen, Lockenstab) öffnet die Cuticula des Haares und macht es auf Dauer porös.
  • Die Länge der Haare: Je länger sie sind, desto poröser werden die Längen und Spitzen.
  • Das Alter (weiße und graue Haare neigen von Natur aus dazu, poröser zu werden).
  • Umweltfaktoren: Umweltverschmutzung, Wetter, Wind usw.

Poröses oder wenig poröses Haar ist an sich kein Problem, sondern eher ein Faktor, den man bei der Anpassung seiner Haarpflege berücksichtigen sollte. Genauso wie man für fettige oder trockene Haut unterschiedliche Produkte wählt, sollte man auch Haarpflegeprodukte wählen, die auf die Beschaffenheit des Haares abgestimmt sind.

Wie kann ich feststellen, ob ich poröses Haar habe?

Es gibt keinen richtigen Test, um festzustellen, ob man poröses Haar hat, da der Porositätsgrad nicht gleichmäßig über den gesamten Kopf verteilt ist, nicht einmal auf einem einzelnen Haar: Je länger das Haar wächst, desto mehr sind die Längen Schäden ausgesetzt und desto poröser werden sie. Anstelle eines Haarporositätstests sollte man daher das Verhalten des Haares insgesamt betrachten:

  1. Wird das Haar chemisch behandelt und/oder häufig der Hitze eines Föhns oder Glätteisens ausgesetzt?
  2. Ist das Haar sofort durchnässt, wenn es nass wird, oder nimmt es nur schwer Wasser auf?
  3. Trocknet das Haar schnell an der Luft?
  4. Neigt man zu Produktrückständen, die sich schnell an der Oberfläche ansammeln, anstatt von der Haarfaser aufgenommen zu werden?
Cheveux mousseux, prônes aux frisottis

Ich habe poröses Haar, wenn:

  • Ich färbe meine Haare gerne (oder habe sie gefärbt) und/oder benutze regelmäßig Heizgeräte.
  • Sie brechen leicht und splittern an den Spitzen.
  • Bei etwas Feuchtigkeit neigen sie dazu, sich aufzubauschen oder zu krausen.

Mein Haar hat eine geringe Porosität, wenn:

  • Sie sind sehr glänzend, kräftig und bruchfest.
  • Sie werden schnell durch Leave-in-Pflegeprodukte und Stylingmittel beschwert, die sich an der Oberfläche ansammeln.
  • Sie sind widerstandsfähig gegen chemische Behandlungen und (Ent-)Färbungsprodukte.

Eine geeignete Haarpflege-Routine einführen:

Poröses Haar – was tun?

Poröses Haar speichert Feuchtigkeit weniger gut. Es trocknet schnell aus, neigt zu Spliss, glanzlosem Aussehen und Brüchigkeit. Um poröses Haar zu pflegen, muss es nicht nur mit Feuchtigkeit versorgt werden, sondern vor allem muss die Feuchtigkeit in der Haarfaser eingeschlossen werden.

Profi-Tipp: Wählen Sie Produkte mit einer sauren Formel, die die Schuppenschicht des Haares wieder schließen.

Unsere Feuchtigkeitspflege-Favoriten:

Nach dem Ausspülen und Trocknen der Haare wird eine Pflege ohne Ausspülen aufgetragen, um die Haarschuppen zu schließen und den Feuchtigkeitsverlust zu verhindern. Am besten wählen Sie ein Produkt auf Ölbasis, das zusätzlich Glanz verleiht und Frizz reduziert.

Der letzte Schliff:

Um Schäden zu begrenzen und das Schließen der Schuppenschicht zu fördern, sollte man die Verwendung von Heizgeräten einschränken und vor dem Trocknen, Locken oder Glätten der Haare unbedingt ein Hitzeschutzprodukt auftragen. Denken Sie auch daran, die Haare nach dem Duschen ein letztes Mal mit kaltem Wasser auszuspülen, um die Schuppenschicht zu schließen, und verwenden Sie vorzugsweise Kissenbezüge aus Satin oder Seide, um Reibung zu vermeiden.

Porenreiches Haar: die ideale Pflege.

Haare mit geringer Porosität gelten oft als gesünder als poröses Haar: Die glatten Schuppenschichten lassen das Haar glänzend erscheinen und machen es widerstandsfähiger gegen Austrocknung und Bruch. Allerdings nehmen Haare mit geringer Porosität Nährstoffe und Feuchtigkeit nur schwer auf, was langfristig zu einer Schädigung der Haarfaser führen kann.

Um ein gutes Eindringen der Haarpflegeprodukte zu gewährleisten, empfiehlt sich ein Shampoo mit neutralem pH-Wert, das etwas alkalischer ist als der natürliche pH-Wert des Haares, wodurch die Schuppenschicht des Haares geöffnet wird und die Pflegewirkstoffe besser eindringen können. Anschließend wählt man eine Pflegeprodukt entsprechend den Bedürfnissen des Haares aus und lässt es unter einem warmen Handtuch einwirken: Die Wärme öffnet die Schuppenschicht des Haares und sorgt dafür, dass alle Nährstoffe gut in die Haarfaser eindringen können.

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